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DAS MILLER / UREY EXPERIMENT VON 1957

Obwohl Darwin selbst den Ursprung des Lebens nicht erklären konnte, war er der Meinung, dass das Leben in einem Wassertümpel entstand. In den 1920er Jahren griffen die beiden Wissenschaftler A.I.Oparin und J.B.S.Haldane diese Idee auf, und erweiterten sie mit dem Vorschlag, dass Blitze in einer primitiven Uratmosphäre die ersten chemischen Bausteine des Lebens in einer heißen, verdünnten Suppe produzierten.

 

Diese Vorstellung setzte sich in den Köpfen vieler Wissenschaftler durch, doch erst in einem Experiment, das Stanley Miller und sein Assistent Harold Urey 1953 durchführte konnte nachgewiesen werden, dass einige chemische Bausteine des Lebens endstanden indem sie elektrische Funken in ein Gasgemisch, welches der angenommenen Uratmosphäre der Erde endsprach, sandten.

Bild 141: Wikipedia; Creative Commons Attribution 2.5 Generic license.

Dieser Erfolg verursachte große Aufregung in der Welt der Wissenschaft und fand sehr schnell Einzug in praktisch jedes Biologiebuch als Beweis, dass die ersten Schritte im Bezug auf Erschaffung von Leben getan wurden.

 

Heute, im Jahre 2019, ist dieses Experiment noch immer ein Aushängeschild für die Richtigkeit der Evolution, wenngleich die meisten Geochemiker überzeugt sind, dass das Experiment nicht die Uratmosphäre darstellte und das das Ergebnis wenig bis nichts mit dem Ursprung des Lebens zu tun hat.

Hier sind die Gründe warum:

 

Leben bedarf Sauerstoff. Gleichzeitig erzeugt er "Oxidation". Dies ist vor allem durch den Rost auf eisenhaltigen Metallen bekannt, kommt aber auch im lebendigen Körper vor. Eine Banane, offen liegengelassen, wird braun - sie oxidiert. Freier Sauerstoff im Organismus an der falschen Stelle kann Zerstörungen im Körper zur Folge haben. Aus diesem Grund werden Menschen oft "Anti-Oxidantien" verabreicht.

 

Ein Blitz, in einem mit Methangas gefüllten Behälter, kann durchaus organische Moleküle erzeugen. Jedoch geringste Mengen an Sauerstoff im Behälter würden zu einer Explosion führen. Und selbst viele organische Moleküle werden durch freien Sauerstoff zerstört.

 

Sauerstoff in einer Uratmosphäre wäre hinderlich für die Entwicklung von organischen Molekülen, und eine solche Atmosphäre, frei von Sauerstoff, war die Vorstellung von Oparin und Haldane. Unsere heutige Atmosphäre ist stark "Oxidierend". Oparin und Haldane nahmen genau das Gegenteil an: Eine Uratmosphäre, wasserstoffreich, aber ohne Sauerstoff.

 

 

 

Ihre Uratmosphäre bestand aus einer Mixtur aus Methan, Ammoniak, Wasserdampf und Wasserstoff. Oparin und Haldane waren überzeugt, dass solch eine Atmosphäre spontan organische Moleküle erzeugen würde.

 

Genau drauf basiert das Experiment von Miller und Urey.

 

Deren Versuchsbehälter war mit Methan, Ammoniak, Wasser und Wasserdampf gefüllt - den Sauerstoff hatten sie wohlwissend zuvor abgesaugt. Das Wasser wurde erhitzt und mit Funken durchsetzt. Nach Ablauf von einer Woche war das Wasser tiefrot und trübe. Eine Untersuchung zeigte verschiedene organische Komponenten, darunter Glyzine und Alanine, die beiden einfachsten Aminosäuren die in Proteinen gefunden werden. Bei weiteren Untersuchungen der originalen Gefäße im Jahre 2008 wurden weitere acht Aminosäuren entdeckt die mit den Analysemethoden von 1957 nicht erkannt wurden.

 

Das Experiment kann aber keine Aussagen darüber machen, wie sich diese Moleküle etwa zu großen Strukturen verbunden hätten.

Hier sind 7 Punkte weshalb das Experiment dennoch nicht den Erfolg brachte wie es allgemein geglaubt wird:

1. Die Mischung enthielt 85% Teer, 13% Carbonsäure und nur 2% Proteine. Diese Proteine mussten entfernt werden da sie, falls sie weiteren Kontakt mit Funken gehabt hätten wieder zerstört worden wären (wie solch ein "Schutz" gegen eine mit Blitzen durchsetzte Uratmosphäre ausgesehen hat bleibt offen!!) Außerdem sind die 98% an Teer und Carbonsäure "lebensbedrohend", sprich tödlich.

 

2. Es sind 20 Aminosäuren für Leben notwendig

 

3. Die gebildeten Aminosäuren verbanden sich schneller mit dem Teer und der Carbonsäure als untereinander.

 

4. Die gebildeten Aminosäuren waren halb links und halb rechtsdrehend. Die kleinsten Proteine bestehen aus 70-100 Aminosäuren die alle linksdrehend sind (mit Ausnahme von Glycin das nicht chiral ist, also nur in einer Form vorkommt) und in einer genauen Reihenfolge sein müssen.

DNA und RNA sind nur rechtsdrehend und um ein vielfaches komplizierter als Proteine.

5. Aminosäuren verbinden sich miteinander indem ein Wassermolekül (H2O) abgegeben wird. Im Wasser haben die gebildeten Peptide jedoch die Tendenz hydrolysiert zu werden (Hydrolyse = Anlagerung von Wasser) und sich wieder voneinander zu lösen. (Unter milden Bedingungen, wie einer geringen Temperatur oder dem nicht Vorhandensein von Katalysatoren sind Peptide jedoch sehr stabil und können nur schwer hydrolysiert werden).

Das Meer ist meines Wissens voller Wasser!

 

6. Durch die "Brownian Bewegung", oder auch "Wiener Prozess" genannt, werden die Aminosäuren voneinander weggetrieben.

 

7. Ammoniak wird durch die UV Strahlung der Sonne zerstört. Schutz gegen diese UV Strahlung bietet Ozon in der Atmosphäre das durch Sauerstoff erzeugt wird. Dieser Sauerstoff wurde jedoch im Experiment entfernt, da es zu einer Explosion sowie zur Oxidation gekommen wäre.

 

Leben wäre somit mit, als auch ohne Sauerstoff nicht möglich.

Die Einzige Alternative dazu:  Leben wurde von Gott geschaffen, ohne auf all diese Probleme Rücksicht nehmen zu müssen!

 

 

Folgend sehen Sie eine alternative Ansicht über die Urerde und deren Atmosphäre. Aber auch sie rechnet mit einem langen Erdalter:

 

Bereits in den 1960er Jahren wurde angezweifelt, dass die angenommene Uratmosphäre tatsächlich so auf der Erde vorhanden war, sondern das unsere Atmosphäre nicht aus interstellaren Gasen, sondern aus der Vulkantätigkeit der frühen Erde "eigenproduziert" wurde.

 

Vulkane erzeugen unter anderem Wasserdampf, der in die oberen Schicht der Atmosphäre steigt wo diese Wassermoleküle, durch das ultraviolette Licht der Sonne, aufgespalten werden: in Wasserstoff und Sauerstoff. Diesen Vorgang nennt man "Photodissoziation", im Gegensatz zur Photosynthese, welche die Herstellung von Sauerstoff durch Pflanzen bezeichnet. Der Wasserstoff entweicht in das Weltall, der Sauerstoff bleibt in der Atmosphäre.

 

Photodissoziation erzeugte in der Uratmosphäre bedeutend weniger Sauerstoff als die, damals noch nicht vorhandene Photosynthese. Die Frage ist, wie viel?

 

Hier sehen sie eine Aufstellung wie die Atmosphäre Heute aussieht. Daneben eine Atmosphäre durch die angenommene Bildung durch Vulkane sowie die Atmosphäre Oparims und Haldanes. 

Die Stoffe sind, von oben nach unten, nach ihrer prozentuellen Menge in der jeweiligen Atmosphäre aufgelistet:

Oxidierend (jetzige Erde) Neutral (vulkanischer Ausstoß) Reduziert (Oparin/Haldane)
Stickstoff Wasserdampf (Wasserstoff+Sauerstoff) Methan (Karbon+Wasserstoff)
Sauerstoff Kohlendioxid (Kohlenstoff+Sauerstoff) Ammoniak (Stickstoff und Wasserstoff)
Kohlendioxid (Kohlenstoff+Sauerstoff) Stickstoff Wasserstoff
Wasserdampf (Wasserstoff+Sauerstoff) Wasserstoff (entweicht ins All) Wasserdampf (Sauerstoff+Wasserstoff)

Die Meinung darüber spaltete sich sehr schnell in solche die an eine sauerstoffarme und jene die an eine sauerstoffreiche Atmosphäre glaubten.

 

Im Jahre 1979 jedoch schrieben die Geologen Erich Dimroth und Michael Kimberley, dass selbst in geologischen Schichten die auf ein Alter von 2 Milliarden Jahren geschätzt werden, oxydierendes Eisen vorhanden ist und es deshalb keine Anzeichen gibt, dass die Erde jemals eine Atmosphäre hatte die sauerstoffarm war.

 

Luftblasen die in Bernstein eingeschlossen sind weisen einen um 50% höheren Sauerstoffanteil auf als unsere Luft heute.

Auch von biochemischer Seite kam eine Bestätigung einer sauerstoffreichen Atmosphäre.

1975 berichteten die Biologen J.Lumsden und D.O.Hall, dass das Enzym "Superoxide dismutase", welches von Organismen verwendet wird um sich vor der schädlichen Einwirkung von Sauerstoff zu schützen, bereits in Organismen vorhanden sind, deren Ahnen lange vor dem Auftreten der Photosynthese existiert haben sollen. Der Schutz musste deshalb gegen Sauerstoff der durch "Photodissoziation" entstanden ist, erzeugt worden sein.

 

Was sind die Beweise einer mit Ammoniak und Methan durchsetzten Atmosphäre? Es gibt keine. Keine Anzeichen in den geologischen Schichten deuten auf derartiges hin. Das Miller-Urey Experiment, basierend auf die Annahme von Oparin und Haldane, war eine falsche Annahme. Des Weiteren wurde nichts unternommen um den vorhandenen Wasserstoff, der 76% der Mixtur ausmachte, zu entfernen, da dieser in der Uratmosphäre ebenfalls entwichen wäre. Das vorhandene Methan und Ammoniak wäre in einer sauerstoffreichen Atmosphäre oxydiert.

 

Ammoniak wird durch UV Strahlung zerstört. Die UV Strahlung wird in der Atmosphäre durch Sauerstoff zurückgehalten!

 

Die Folgerung daraus ist, dass das Experiment, in einer Atmosphäre, die nach geologischen Beweisen realistisch ist, wiederholt wird, scheitern würde.

 

Trotzdem wurde das Miller-Urey Experiment als Beweis für das Entstehen von Leben in der frühen Erdatmosphäre einzementiert und auch heute noch als gültig angesehen. Es wurde sogar in den darauf folgenden Jahrzehnten wiederholt, mit ähnlichen Ergebnissen wie 1957 - wider alle Gegenbeweise, dass die Zusammenstellung der Atmosphäre unzutreffend ist!

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